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Auch in seiner vierten Plenarsitzung im Schuljahr 2022/23 am 19.04.23 hatte das Schulparlament eine umfangreiche Tagesordnung zu bewältigen. Neben der Bekanntgabe der Nachwahlergebnisse für die Funktion des 3. Schülersprechers (Andrei Racariu, 10b) und der Parlamentsvertreterin der 10. Klassen (Lisa Litzenberger, 10e) standen die Berichterstattungen der Schulgremien und Parlamentsausschüsse auf dem Programm. Die SMV berichtete von ihren Planungen für den anstehenden Schulball, beim Elternbeirat stehen bereits die Vorbereitungen für den Behaimtag im Juli an. Frau Kuen präsentierte die Wünsche der Schüler*innen, die im Rahmen der Jahrgangsstufenversammlungen im Februar geäußert wurden, sowie erste Ergebnisse bei deren Umsetzung. Einstimmig angenommen wurde ein Änderungsvorschlag zur Geschäftsordnung zur Beschlussfähigkeit des Parlaments, den der dafür zuständige Ausschuss erarbeitet und den Schülersprecher Finn Trost (10b) dem Parlament erläutert hatte.

Außerdem gab Frau Wild vom Ausschuss „Behaimkodex“ einen Einblick in erste Ergebnisse der großen Online-Befragung der gesamten Schulgemeinschaft, die der Ausschuss auf der Grundlage der MBG-Werte-Mindmap erstellt hat. Die Auswertung der Umfrage, die in der nächsten Woche auch unter den Eltern durchgeführt wird, dient sowohl als Grundlage für die Neuformulierung des Behaim-Kodex als auch als Anregung für die weitere Parlamentsarbeit. Ganz konkret wurde das im Bericht des Ausschusses „Gute gesunde Schule“, der u.a.  Vorschläge für eine gesündere Pausenverpflegung präsentiert hat. Um das Thema noch deutlicher ins Bewusstsein der Schulgemeinschaft zu rufen, hat das Parlament beschlossen, den Behaimtag und die anschließenden Projekttage am Schuljahresende unter das Motto „Gute gesunde Schule“ zu stellen.

Den Großteil der zweistündigen Sitzung, bei der als interessierte Gäste auch die Schulreferentin der Stadt Nürnberg, Frau Trinkl, die Leiterin des Instituts für Schulpädagogik, Frau Dr. Demleitner, sowie Frau Walther von den Nürnberger Nachrichten anwesend waren, nahm die lebhafte Diskussion eines Konzepts zur Nutzung von Smartphones und Tablets im Schulalltag ein. Spannend und erfreulich zugleich war dabei zu bemerken, wie sehr die Parlamentarier*innen bei ihren Statements jeweils die Perspektiven aller Beteiligten berücksichtigt und sich um kompromissfähige Lösungen bemüht haben. Zu keinem Zeitpunkt ging es um einen Konflikt zwischen Schüler*innen auf der einen und Erziehenden auf der anderen Seite. Wegen der Komplexität des Themas wird der verantwortliche Ausschuss bis zur nächsten Plenarsitzung im Juli weiter an einem abstimmungsfähigen Konzept arbeiten, das sowohl das Anliegen, Schüler*innen Freiheit und Verantwortung zuzutrauen, als auch die Gefahren von „Handy-Abhängigkeit“ und Cybermobbing berücksichtigt. Einig war man sich in der Überzeugung, dass ein tragfähiges Konzept der verantwortlichen Mitwirkung von Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern bedarf. Man darf gespannt sein, wie die Diskussion weitergeht und worauf sich das Parlament im Juli einigen wird. Sicher ist, dass es im kommenden Schuljahr eine Versuchsphase mit dem neuen Konzept – einer Kombination aus mehr Freiheit bei der Nutzung von Handys und Tablets in der Schule und einer vertieften Information und Bewusstseinsbildung geben wird.