„Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“, „Kein Hunger“, „Nachhaltige Bildung“ – das sind nur drei der 17 Sustainable Development Goals, kurz SDG, also der 17 globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung, deren Erreichen sich die Weltgemeinschaft bis 2030 zum Ziel gesetzt hat. Da die Wissenschaftswoche der 11. Klassen, die mit dem neuen G9 dieses Jahr zum ersten Mal stattfindet, an unserer Schule als Thema die BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) hat, bot es sich an, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Zuge des Planspiels „Sustain 2030“ intensiv mit den 17 SDG sowie aktuellen und potentiellen politischen Szenarien auseinandersetzten.
Beginnend im Jahr 2020 schlüpften sie in Kleingruppen in die Rollen der Mitglieder eines Bürgerrats und versuchten die hochgesteckten Zielvorgaben bis 2030 umzusetzen. Gleich zu Anfang ihrer politischen Beratungstätigkeit hatten sie sich jedoch somit mit der Covid-19-Pandemie und kurz darauf mit dem Ukrainekrieg auseinanderzusetzen. Aber auch realistische zukünftige Ereignisse, von Überschwemmungen und Dürren bis zu einem ernsten atomaren Unfall in einem Atomkraftwerk in einem europäischen Nachbarland mussten bei ihren Bemühungen berücksichtigt werden. Die Schülerinnen und Schüler fanden sich schnell in ihre Rollen ein, argumentierten sachlich und arbeiteten im Team. Sie lernten somit spielerisch, dass Politik auch langfristig gedacht werden muss, internationale Zusammenarbeit wichtiger ist als kurzfristige nationale Interessen zu verfolgen und man agieren und nicht nur reagieren darf, um das Hauptziel – die Umsetzung der SDG – zu erreichen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Frau Rietzler für die Organisation, Herrn Reuter, der die Vorstellung des Spiels im Plenum übernommen hat und die Mitglieder der Fachschaft PuG für die Leitung der Gruppen. Ein besonderer Dank gilt auch den (ehemaligen) Referendarinnen und Referendaren, die sogar nach dem Ende ihrer Ausbildung als Moderatoren der einzelnen Gruppen besonderes Engagement gezeigt haben.
J. Reihs