„Chemie – Eco Design“, „digitaler Krieg“, „science fiction“, „Solarkonstante“, „Nachhaltiges Bauen“, „Yoga“… Dies sind nur wenige Stichworte mit denen sich die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe eine Woche während der Wissenschaftswoche beschäftigt haben. Rahmenthema war BNE – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit der Vielschichtigkeit, Vielfältigkeit und Komplexität des Themas an sich und auch mit der Verzahnung ihrer Problemfrage mit dem großen Ganzen auseinander. Hier soll der Mensch nicht nur zum zukunftsfähigen Handeln befähigt werden, sondern auch ein Verständnis für die Auswirkungen seines eigenen Handels erwerben.
Die zweite Herausforderung neben der Themenstellung war die Art des Arbeitens – eigenverantwortlich, selbstorganisiert, kreativ, zielstrebig. Daneben sollten Kompetenzen im wissenschaftlichen Arbeiten erworben werden. Thesen mussten entwickelt und hinterfragt werden. Den Schülerinnen und Schülern wurde bewusst, dass eine präzise Fragestellung und Formulierung einer Problemfrage nicht immer sofort gelingt. Zielgerichtet recherchieren , verschiedene Blickwinkel einnehmen, Quellen kritisch hinterfragen und dabei das Wesentliche im Blick behalten, sind herausfordernd.
Den Einstieg unterstützte Prof. Volker M. Banholzer, Prodekan der Fakultät Angewandte Mathematik, Physik und Allgemeinwissenschaften an der FAU mit seinem Vortrag „Warum wissenschaftlich arbeiten?“. Wissenschaftliches Arbeiten ist in einer modernen, demokratischen Gesellschaft u. a. relevant, da wir in einer Wissens- und Entscheidungsgesellschaft leben, wir mithilfe von Technik wie ChatGPT eine neue Arbeit von Arbeiten erleben und im Allgemeinen zwischen facts, the meaning of facts und fakes unterscheiden können sollten. Prof. Banholzer machte dies an lebendigen Beispielen deutlich wie z. B. einem angeblichen Milliardenverlust für CocaCola nach einer Ronaldo-Aktion oder der Entwicklung von wissenschaftlichen Erkenntnissen während „Corona“.
Bleibt ein dritter Baustein, der in der Wissenschaftswoche einen zentralen Punkt einnimmt: Arbeiten im Team. „Kommunikation, Absprachen, Kompromisse, Arbeitsteilung, Ehrlichkeit, Organisation oder Respekt“ sind nur wenige Schlagworte, die zu Beginn als Meilensteine für eine gute Teamarbeit von den Schülerinnen und Schülern genannt wurden. Während eines Gallery Walks konnten Schülerinnen und Schüler letztendlich ihre Ergebnisse präsentieren. Und jeder der dabei war, konnte sich von teils herausragenden Präsentationen und auch der Eifer begeistern lassen.
Daneben haben sich die Schülerinnen und Schüler mit den 17 Sustainable Development Goals in einem Planspiel, das vom Förderverein finanziell unterstützt wurde, auseinandergesetzt.
Ein Dank für die Unterstützung in der Woche geht an die Fachschaft PuG zusammen mit Herrn Reuter für die Durchführung des Planspiels, an Herrn Beinhofer für die Einteilung der Lehrkräfte und Räume, die Aufsichten und natürlich auch an alle Fachlehrkräfte, die sich im Vorfeld spannende Themen und Fragestellungen überlegt, Quellen zur Verfügung gestellt und während der Woche ihr Team beraten haben. Der größte Dank geht aber an die 11. Klässlerinnen und 11. Klässler, die motiviert für einen bunten Strauß an Problembearbeitungen gesorgt haben:
K. Rietzler